News aus Teneriffa • Kanarische Inseln

Treffen mit der Plattform Stop Vertidos | Bild-Quelle: Ayuntamiento de Puerto de la Cruz

Am vergangenen Dienstag fand ein Treffen zwischen dem Bürgermeister von Puerto de la Cruz, Marco González, und der kürzlich gegründeten Plattform Stop Vertidos statt, die die Interessen des Viertels Punta Brava angesichts der Schließung des Strandes Playa Jardín vertritt, die durch die Verschlechterung der Wasserqualität in diesem beliebten Badeort der Stadt verursacht wurde.

Bei dem Treffen, an dem auch die Stadträtin für Gemeinwesen, Flora Perera, teilnahm, wurde ein Überblick über die aktuelle Situation des Strandes gegeben und alle diesbezüglichen Berichte der zuständigen Institutionen, wie das öffentliche Gesundheitswesen, das Cabildo von Teneriffa durch den Wasserrat der Insel (CIATF) und die Regierung der Kanarischen Inseln, wurden mit der Plattform geteilt.

Der Stadtrat wies auf die Komplexität der Ursachen dieser Schließung hin und betonte die dringende Notwendigkeit für das Cabildo und damit für die CIATF, sich ohne weitere Verzögerung um die Reparatur des Bruchs des Abflusses zu kümmern, der nur 80 Meter von der Küste entfernt in der Nähe von Playa Grande und dem Viertel Punta Brava liegt. Er teilte auch mit, dass die CIATF auf der Sitzung am Mittwoch der vergangenen Woche bekannt gab, dass sie den Notvertrag für die besagte Reparatur unterzeichnet habe, obwohl er auf der gleichen Sitzung am 31. Juli betont hatte, dass dieser Bruch nichts mit der Verschlechterung der Wasserqualität zu tun habe, was laut dem eigenen Bericht der CIATF unwahrscheinlich sei.

Doch weder das Cabildo noch die Regierung der Kanarischen Inseln, weder die Generaldirektion für den ökologischen Wandel noch die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit, konnten bis heute, vier Jahre nach Bekanntwerden dieses Bruchs, eine Analyse oder einen Bericht über die Auswirkungen dieses Bruchs im Strandbereich vorlegen.

„Deshalb musste die Stadtverwaltung ein zugelassenes Unternehmen, Wet Ingeniería Hidraúlica y Marítima, mit der Durchführung der ersten dieser Analysen beauftragen, die außerordentlich hohe Werte im Bereich des Bruchs und sehr niedrige Werte an den übrigen sieben Probenahmestellen zeigen, Ergebnisse, die wir, wie zu erwarten, mit allen an der Lösung dieser Schließung beteiligten Institutionen teilen werden“, erklärte der Bürgermeister.

Der Stadtrat könne nun feststellen, dass diese wichtige Quelle der Abwasserverschmutzung aus diesem Riss stamme, der im Juli 2020 von der CIATF entdeckt wurde.

Der Bürgermeister erläuterte auch alle Maßnahmen, die das Rathaus zur Verbesserung des kommunalen Abwassernetzes durchgeführt hat, darunter die Installation von Geräten, die die Energieversorgung der Pumpstationen Playa Chica und Caletón bei eventuellen Ausfällen des Stromnetzes gewährleisten, sowie den Beginn des Abzweigungsprojekts, mit dem die Abwässer von La Vera und Las Adelfas direkt zur Kläranlage geleitet werden können, ohne die Pumpstationen Playa Jardín zu passieren.

Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei der Plattform für ihr Engagement bei der Forderung nach Lösungen bei den zuständigen Behörden und dafür, „dass wir Hand in Hand zusammenarbeiten, um all diese Fortschritte umzusetzen, damit der Strand, wenn auch nur teilweise, so bald wie möglich wieder geöffnet werden kann.“

Der Bürgermeister betonte auch, wie wichtig es sei, die Bevölkerung für dieses Problem zu sensibilisieren, das die Küste betrifft, „und für das wir alle weiterhin sensibilisieren können und müssen, damit wir zum Schutz unserer Umwelt beitragen können“.

Die Stadtverwaltung ist der Ansicht, dass nur durch die verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen eine Lösung für dieses Problem gefunden werden könne, wobei auch eine umfassende Verbesserung der gesamten Küstenumgebung von Playa Jardín und dem Viertel Punta Brava angestrebt werde.