2023-09-04 Teneriffa Besuch Waldbrandgebiet
Bild-Quelle: Diario de Tenerife

 

 

Die Inselpräsidentin, Rosa Dávila, und der Vizepräsident, Lope Afonso, besuchten Santa Úrsula zusammen mit dem Bürgermeister Juan Acosta. Dávila erinnerte daran, dass es dank der Koordination aller Verwaltungen möglich war, die Menschen zu evakuieren und die Häuser zu schützen, was angesichts eines Feuers, das sich in einer noch nie da gewesenen Weise verhalten hätte, Priorität gehabt hätte.

Ebenso wies die Inselpräsidentin darauf hin, dass „wir bedauern müssen, dass es an diesem Wochenende Personen gab, die sich den Bergen genähert haben, um sich umzusehen, und dabei nicht nur ihre eigene Sicherheit, sondern auch die der mit den Löscharbeiten beauftragten Personen gefährdet haben. Jede Aktion in diesem Sinne von Schaulustigen, die sich den Bergen nähern, wird von der Guardia Civil geahndet, und wir möchten sie daran erinnern, dass die Arbeiten in einem abgesperrten Bereich fortgesetzt werden und dass sie ihr eigenes Leben und ihre Sicherheit gefährden.“

„Das Wichtigste ist, dass keine Menschen oder Häuser zu Schaden gekommen sind“, sagte Juan Acosta und erinnerte daran, dass etwa 4.000 Menschen wegen der Nähe des Feuers umquartiert werden mussten. „Das Feuer hat etwa 1.000 Hektar in der Gemeinde betroffen, insbesondere die Bienenzucht. Wir müssen sehen, wie wir den Menschen helfen können, die ihre Bienenstöcke verloren haben.“ Der Bürgermeister bedankte sich bei allen, die bei den Löscharbeiten mitgewirkt haben, „sowie bei den Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, die ihr Sandkorn beigesteuert haben. Es war ein schwerwiegender Brand, und ich hoffe, dass es nie wieder einen solchen geben wird, aber die Solidarität war immens.“

Die Inselregierung hatte am heutigen Montag 70 Personen zum Löschen und Überwachen des Feuers eingesetzt. Hinzu kamen weitere 15 Personen, die Wiederherstellungsarbeiten zum Schutz des Geländes durchführen, sowie Koordinations- und Logistikpersonal. Was die Lufteinsatzkräfte betrifft, so hat die Inselregierung die beiden staatlichen Hubschrauber deaktiviert und verfügt über zwei eigene Hubschrauber, die auf dem Flughafen Süd stationiert sind.

Die Inselregierung erinnert auch daran, dass der Sonderplan für Katastrophenschutz und Notfälle bei Waldbränden der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (INFOCA) und der territoriale Notfallplan der Insel (PEIN) weiterhin aktiviert sind und dass sie Maßnahmen der Stufe 3 in den Gemeinden Güímar, Arafo, Fasnia, Candelaria, El Rosario, Tacoronte, El Sauzal, La Matanza de Acentejo, La Victoria de Acentejo, Santa Úrsula, La Orotava und Los Realejos erlassen hat.

Zu den Maßnahmen der Stufe 3 gehören ein Feuerverbot in Erholungsgebieten und ein Verbot, Waldwege zu betreten. Verboten sind auch der Aufenthalt in den Bergen und das Entzünden von Feuer im Freien (Lagerfeuer, Freudenfeuer, Grillen, Gaskocher), pyrotechnische Vorführungen und die Verwendung von Maschinen und Werkzeugen, die Funken erzeugen. Außerdem ist das Befahren von Waldwegen mit Kraftfahrzeugen zu Erholungszwecken verboten. Das Jagen ist in diesen Gemeinden verboten, außer in Güímar und Fasnia, wo es erlaubt ist.

In Bezug auf die Straßen ist zu beachten, dass die Zufahrten zum Teide-Nationalpark über die TF-24 (La Esperanza) und die TF-21 (La Orotava) für den Verkehr gesperrt bleiben, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und die Löscharbeiten zu erleichtern. Darüber hinaus bleibt die TF-523 (Subida Los Loros) geschlossen. Der Zugang zum Teide-Nationalpark ist über Vilaflor (TF-21) und Chío (TF-38) möglich, und es wurde beschlossen, die Sperrung der Seilbahn nach Portillo Alto zu verlegen, um den Zugang zu den Restaurants in diesem Gebiet zu ermöglichen.

Was die Wanderwege im Teide-Nationalpark anbelangt, so sind die folgenden vollständig geschlossen: Wanderweg Nr. 1 La Fortaleza, Wanderweg Nr. 2 Arenas Negras, Wanderweg Nr. 8 El Filo, Wanderweg Nr. 14 Alto de Guamaso, Wanderweg Nr. 17 Igueque, Wanderweg Nr. 20 Volcán de Fasnia, Wanderweg Nr. 21 Corral del Niño bis La Yegua Blanca, Wanderweg Nr. 25 Recibo Quemado, Wanderweg Nr. 29 Degollada del Cedro, Wanderweg Nr. 34 Montaña Limón, Wanderweg Nr. 36 Alto de La Fortaleza und Wanderweg Nr. 37 Cerrillar-Carnicería.

Der Wanderweg Nr. 4 Siete Cañadas ist teilweise gesperrt: vom Anfang beim Besucherzentrum El Portillo bis zu seinem Kontakt mit dem Wanderweg Nr. 30 Los Valles (Risco de La Papelera), während der Wanderweg Nr. 22 Lomo Hurtado vom Anfang in Kontakt mit dem Wanderweg Nr. 1 La Fortaleza bis zu seinem Kontakt mit dem Wanderweg Nr. 33 Montaña Negra) teilweise gesperrt ist.

 

 

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