2025 02 10 Internetkriminalitaet pixabayBild-Quelle: pixabay

Einige seiner Ausführungen belegen allerdings, dass er diesen Zugriff offenbar nicht hat. So nennt er beispielsweise nicht einmal meinen Namen und behauptet, das ich regelmäßig „Erwachsenen-Webseiten“ besuche, was zwar bei nicht wenigen Menschen zutrifft, aber eben nicht bei mir. Damit ist auch die Drohung, entsprechende Videos an meine Kontakte zu senden, sinnlos. Außerdem konnte er sich nicht in das von ihm verwendete E-Mail-Konto einloggen, da es gar nicht existiert und die Adresse nur eine Weiterleitung ist. Übrigens eine Mailadresse, über die seit Jahren nur gelegentliche Spams eingehen.

Falls auch andere Leser dieser Website von solchen Schreiben betroffen sind, sollten sie sich nicht einschüchtern lassen. Trotz der Aufforderung, keine Sicherheitsbehörden zu kontaktieren, hat in diesem Fall die Polizei bereits eine entsprechende Untersuchung eingeleitet.

Wortlaut des Erpresserbriefs

Hallo!
Leider habe ich schlechte Neuigkeiten für Sie.
Vor einigen Monaten habe ich unbefugten Zugriff auf die Geräte erhalten, die Sie zum Surfen im Internet verwenden. Seitdem verfolge ich all Ihre Online-Aktivitäten.
Was ist passiert?
Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto:
Ich konnte mich mühelos in Ihr E-Mail-Konto einloggen, indem ich Zugangsdaten verwendet habe, die ich von Hackern erworben habe.
Dadurch konnte ich auch Ihre gesamte E-Mail-Kommunikation überwachen.
Installation eines Trojaners:
Etwa eine Woche nach dem ersten Zugriff gelang es mir, einen Trojaner auf den Geräten zu installieren, die Sie für den E-Mail-Zugriff verwenden.
Dies geschah durch das Anklicken von Links in E-Mails – ein häufiger Fehler, den selbst vorsichtige Menschen machen.
Vollständige Kontrolle über Ihre Geräte:
Meine Software hat mir volle Kontrolle über Ihre Geräte verschafft, einschließlich Kamera, Mikrofon, Tastatur und aller verbundenen Funktionen.
Ich habe erfolgreich Ihre persönlichen Daten, Browserverläufe und Fotos auf meine Server hochgeladen.
Auch auf Ihre Messenger, sozialen Netzwerke und Kontakte habe ich Zugriff.
Unsichtbarkeit meiner Software:
Mein Virus ist treiberbasiert und bleibt für Antivirenprogramme unsichtbar, da er sich ständig aktualisiert.
So konnte ich Sie unbemerkt überwachen.
Ihre Internetaktivitäten:
Während meiner Überwachung habe ich bemerkt, dass Sie regelmäßig Erwachsenen-Webseiten besuchen.
Ich habe Sie dabei gefilmt und diese Videos entsprechend bearbeitet.
Was ich tun kann:
Ich bin in der Lage, diese Videos an Ihre Freunde, Familie oder Kollegen zu senden oder sie öffentlich zu machen, falls dies nötig sein sollte.
Lösung:
Sie können die Situation vermeiden, indem Sie 760 Euro in Bitcoin auf mein Konto überweisen.
Sobald die Zahlung eingegangen ist, werde ich die Videos und alle Daten, die ich von Ihnen habe, löschen.
Bitcoin-Wallet-Adresse:

2025 02 10 Bitcoin Adresse

Zеitrаhmеn:
Siе hаbеn 8 Stundеn Zеit, diе Zаhlung zu tätigеn.
Siе könnеn Bitcoin gаnz еinfаch kаufеn, indеm Siе bеi Googlе suchеn.
Wаs Siе NICHT tun solltеn:
аntwortеn Siе nicht аuf diеsе е-Mаil.
Kontаktiеrеn Siе kеinе Sichеrhеitsbеhördеn.
Vеrsuchеn Siе nicht, Ihrе Gеrätе nеu zu instаlliеrеn odеr zurückzusеtzеn.
еin fаirеr Hаndеl:
Siе zаhlеn, und ich löschе аllеs.
еin Rаtschlаg für diе Zukunft:
Ändеrn Siе rеgеlmäßig Ihrе Pаsswörtеr, um ähnlichе Situаtionеn zu vеrmеidеn.

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