News aus Teneriffa • Kanarische Inseln

Die Kanarischen Inseln sind nach Medienberichten eine der Gemeinden in Spanien, in denen der Mietpreis für eine Wohnung seinen historischen Höchststand überschritten hat. Im Mai 2024, dem ersten Jahrestag des Inkrafttretens des am 26. Mai letzten Jahres verabschiedeten Gesetzes über das Recht auf Wohnen, werden danach 14 Euro pro Quadratmeter und Monat erreichen.

Das erste Wohnungsbaugesetz der Demokratie in Spanien, das von der Regierungskoalition aus PSOE und Unidas Podemos vorangetrieben worden war, wurde am Vorabend der Regional- und Kommunalwahlen nach dreijährigen Kontakten freigegeben. Es war ein Gesetz, das nicht frei von Kritik war und dessen wichtigste Maßnahme, die Kontrolle der Mietpreise, im Moment nur in 140 katalanischen Gemeinden angewandt wird, die als unter Druck stehend erklärt wurden.

Nach Angaben des Nationalen Verbandes der Immobilienverbände (FAI) sei das Angebot an Mietwohnungen seit Inkrafttreten der Verordnung um 30,5 % zurückgegangen, was auf die Verdrängung traditioneller Hausbesitzer, zumeist Kleineigentümer, zurückzuführen sei.

Die Bewertungsfirma UVE Valoraciones weist darauf hin, dass das Angebot an Mietwohnungen auf einen historischen Tiefstand gesunken sei und 28 % unter dem Stand von 2020 läge, als mit der Pandemie ein Anstieg durch die Übertragung von Touristenwohnungen zur Miete zu verzeichnen war.

Der Bauträgerverband APCE vertritt die Meinung, dass das Wohnungsbaugesetz das Gegenteil von dem bewirkt habe, was man erwartet hätte, und weist darauf hin, dass es in Gemeinden wie Katalonien zum Rückgang von 30 % des Angebots geführt habe.