2023-06-06 Kanaren News Ticker

Nach Meldung des kanarischen Notdienstes 1-1-2 hat die Koordinierungsstelle mehr als 25 Vorfälle im Zusammenhang mit dem Wind bearbeitet, der zu Störungen der Stromleitungen und zu Behinderungen auf der Straße durch herabfallende Äste und Erdrutsche geführt hat.

Diese Vorfälle ereignen sich hauptsächlich auf den Inseln Teneriffa und Gran Canaria. Aber auch auf La Palma, Lanzarote und Fuerteventura wurden vereinzelte Vorfälle registriert.

Der kanarische Notdienst 1-1-2 weist darauf hin, dass die Wind- und Regenwarnungen der kanarischen Regierung weiterhin bestehen. Niemand sollte unvorsichtig sein. Die Empfehlungen sollten auch weiterhin befolgen werden, um Risiken zu vermeiden.

Der Straßendienst Teneriffas informierte, dass die Inselstraße TF-21 zwischen PK 47 und 53 aufgrund von Erdrutschen gesperrt werden musste. Der aktuelle Stand kann über die Website des Straßendienstes abgefragt werden.

Am heutigen Dienstag stieß ein Radfahrer auf der TF-13 in der Gemeinde La Laguna gegen 12.00 Uhr mit einem Auto zusammen.

Der 45-jährige Fahrradfahrer wurde schwer verletzt und mit einem Krankenwagen in das Hospital Universitario de Canarias gebracht, wo er starb. Die 77-jährige Fahrerin des Autos erlitt eine mittelschwere Lendenwirbelverletzung und wurde mit einer Ambulanz ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei leitete entsprechende Ermittlungen ein.

Das Gebiet Umweltschutz der Inselregierung La Palmas weist darauf hin, dass das Netz der Wanderwege auf der Insel seit dem heutigen Dienstag um 0.00 Uhr aufgrund der Wettersituation geschlossen ist.

Nach Information des CECOPIN wurde auf El Hierro am heutigen Dienstag ab 8.00 Uhr aufgrund der meteoroloschen Situation der Inselnotfallplan PEIN aktiviert.

In der Nacht zum Dienstag brachte die Seenotrettung 57 Migranten zum Hafen von Puerto del Rosario, nachdem sie am gestrigen Nachmittag an Bord eines Bootes südlich von Fuerteventura geortet worden waren. Die Betroffenen wurden im Hafen medizinisch betreut.

Nach Meldung des Twitter-Accounts Controladores Aéreos kam es am gestrigen Montag gegen Abend zu einem Notfall in einem Flugzeug, das aus Großbritannien kam und nach Teneriffa Süd flog. Bei einem Passagier wurde ein Herzinfarkt vermutet. Das Personal nahm die medizinische Versorgung an Bord vor, während die Route des Flugzeuges so weit wie möglich gekürzt wurde und dafür zwei Flugzeuge umgeleitet werden mussten.

Am heutigen Dienstag wird das Tiefdruckgebiet Óscar die Kanarischen Inseln beeinflussen. Auf La Palma wurde für die frühen Morgenstunden mit ersten Niederschlägen gerechnet, vor allem im Westen der Insel. Es könnten bis zu 60 Liter pro Quadratmeter fallen. Auf El Hierro, La Gomera, Gran Canaria und im Süden und Westen von Teneriffa sowie auf den Berggipfeln kann die Menge zwischen 15 und 20 Litern pro Quadratmeter liegen.

Im Laufe des Nachmittags werden die Sturmböen ostwärts ziehen und Gran Canaria erreichen, insbesondere den Süden, Westen und die Gipfelregionen. Es wird nicht erwartet, dass Óscar Lanzarote oder Fuerteventura besonders treffen wird, obwohl auch hier Niederschlag nicht ausgeschlossen werden kann.

Auch der Wind wird sich bemerkbar machen und kann nach Expertenmeinung bis zu 90 Stundenkilometer erreichen, weshalb die kanarische Regierung die Alarmstufe für die Inseln La Palma und Teneriffa aktiviert hat.

Auch die Situation auf dem Meer wird in den nächsten Tagen instabil sein, da die Sturmböen mit Wellengang verbunden sind. Im Süden und Westen der gebirgigen Inseln könnten die Wellen eine Höhe von zwei Metern erreichen.

Diese Situation wird voraussichtlich zwei Tage andauern, bis sich die Wetterlage auf den Inseln am Donnerstag wieder normalisiert.

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