2024 07 15 Teneriffa Waldbrand
Bild-Quelle: Gobierno de Canarias

Hinzu kommt, dass auf Teneriffa und Gran Canaria aufgrund der hohen Temperaturen eine Vorwarnstufe ausgerufen wurde, die vor allem das Hochland und die Berggipfel betrifft, was die Situation zusätzlich erschwert.

In diesem Zusammenhang erinnert die Regierung der Kanarischen Inseln daran, dass nach Angaben der Mitglieder des Sachverständigenausschusses für Waldbrände die klimatischen, meteorologischen und ökologischen Bedingungen, die derzeit auf dem Archipel herrschen, dazu führen, dass die Gefahr eines Waldbrandes aufgrund der in den letzten Monaten verzeichneten meteorologischen Trockenheit und der in den letzten Jahren aufgetretenen Dürre, der längsten seit 1961, ungewöhnlich hoch ist. Diese Dürre könnte bereits jetzt Brände mit hoher Ausbreitungsfähigkeit hervorrufen.

Aus all diesen Gründen bittet die Regierung der Kanarischen Inseln die Bevölkerung, bei einem Ausbruch von Waldbränden besonders wachsam zu sein und schnell den Notruf 112 zu wählen, da nach Ansicht von Experten die Maßnahmen, die in den ersten Stunden ergriffen werden, besonders wichtig sind, um das Problem zu lösen, ohne dass es sich zu einem größeren Waldbrand ausweitet.

Die von den verschiedenen Räten und Stadtverwaltungen festgelegten Beschränkungen müssen unbedingt eingehalten werden, sowohl was den Zugang zu den Waldgebieten als auch die Arbeiten betrifft, die in diesen Gebieten bis zum Ende des Alarms vermieden werden sollten.

In diesem Jahr wurden auf den Kanarischen Inseln bisher 39 Vorfälle im Zusammenhang mit möglichen Brandausbrüchen auf den Inseln Teneriffa, Gran Canaria, La Gomera, El Hierro und La Palma registriert, wobei der Monat Juli mit neun Vorfällen der aktivste war, von denen vier während der noch immer geltenden Waldbrandwarnung stattfanden.

Dank des schnellen Handelns und der effizienten Arbeit der Feuerwehrteams auf der Insel und in den Regionen konnte die Ausbreitung dieser Ausbrüche und damit ein größerer Waldbrand verhindert werden.

Empfehlungen für die Bevölkerung

Die Regierung der Kanarischen Inseln weist darauf hin, dass man, wenn man Rauch in einem Waldgebiet sieht, sofort die Notrufnummer 112 anruft, um zu melden, was passiert ist, und um den Ort, an dem man den Rauch sieht, so genau wie möglich zu beschreiben. Sie bittet die Bevölkerung, in den Bergen äußerste Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Brände zu vermeiden, z. B. keine brennenden Zigarettenstummel oder Streichhölzer zu werfen und keinen Müll in Waldgebieten zu hinterlassen.

Es ist auch wichtig, nicht außerhalb der ausgewiesenen Gebiete zu campen, insbesondere nicht in Gebieten abseits der Zufahrtsstraßen, da man im Falle eines Brandes vom Feuer umgeben sein könnte. Wanderungen sollten vermieden werden, und es ist wichtig, die festgelegten Wege nicht zu verlassen.

Zum Schutz von Wohnstätten ist es wichtig, einen sauberen Streifen frei von trockener Vegetation und Schutt um sie herum sowie in nicht bebauten Parzellen zu halten. Es ist ratsam, Brennstoffe an belüfteten und geschützten Orten zu lagern und die Ansammlung von trockenem Material in Schuppen, Markisen oder Fenstern zu vermeiden.

Die kanarische Regierung empfiehlt angesichts der hohen Temperaturen äußerste Vorsicht, indem vermieden wird, in den Mittagsstunden nach draußen zu gehen und längere körperliche Anstrengungen zu unternehmen, sich an kühlen Orten aufzuhalten, viel zu trinken und sich im Freien vor der Sonne zu schützen. Besondere Vorsicht ist außerdem bei älteren Menschen und Kindern geboten, die besonders anfällig für solche Episoden sind.

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