News aus Teneriffa • Kanarische Inseln

In den letzten Stunden hat sich das Tiefdruckgebiet Claudia im Nordwesten der Iberischen Halbinsel verstärkt, wo es wahrscheinlich die ganze Woche über stationär bleiben wird. Ihre Fronten werden aber auch die Kanarischen Inseln zwischen Mittwoch und Donnerstag mit starken bis sehr starken sowie anhaltenden Regenfällen und Gewittern im zentralen und westlichen Teil des Archipels beeinflussen. […]

Am wahrscheinlichsten sind sie im Südwesten der Inseln, wo es zu plötzlichen Überschwemmungen in Schluchten und Wildbächen mit lokalen Überschwemmungen kommen kann. Die Niederschläge werden von starken Windböen aus Südwesten begleitet, die zum Umstürzen von Ästen oder Bäumen sowie von Gesimsen oder anderen anfälligen oder baufälligen Bauelementen führen können und auch zu Küstenstürmen führen werden, die Häfen und Strandpromenaden beeinträchtigen können.

Am morgigen Mittwoch wird die Instabilität im Nordwesten der Kanarischen Inseln im Laufe des Tages zunehmen, mit wahrscheinlichen Gewittern, die insbesondere La Palma betreffen werden, wo sie von sehr starken Regenfällen begleitet sein könnten, die sich am Nachmittag und Abend auf den Rest der westlichen Provinz ausbreiten werden. Es ist wahrscheinlich, dass sie auch anhaltend sein werden, insbesondere in den mittleren Höhenlagen der nach Südwesten ausgerichteten Hänge, wo innerhalb von 12 Stunden bis zu 100 mm Niederschlag fallen könnten. Der Südwestwind wird ab Mittag sehr starke Böen verursachen, insbesondere in den Gipfel- und mittleren Höhenlagen, was zu einem Meeressturm führen wird.

Am Donnerstag wird die Front weiterhin den Archipel in Richtung Osten überqueren, wobei in den ersten Stunden mit starken bis sehr starken Gewittern auf den zentralen Inseln zu rechnen ist, die insbesondere an den nach Südwesten ausgerichteten Hängen anhalten werden, wo sich erhebliche Niederschlagsmengen ansammeln können. Im Laufe des Tages werden sie auch die östlichen Inseln erreichen, allerdings wahrscheinlich nur mit mäßiger Intensität, wobei vereinzelt auch starke Schauer nicht ausgeschlossen sind. Der Südwestwind weht weiterhin mit sehr starken Böen und dreht nach Durchzug der Front auf West, wobei er gegen Ende nachlässt.