2024 08 14 Kanaren Luftueberwachung Waldbrand
Bild-Quelle: X/Twitter @112canarias

Dieses System wird vor allem während der Tage der Wallfahrt nach Candelaria anlässlich der Fiestas zu Ehren der Nuestra Señora de Candelaria, bei allen Ereignissen, die zu einer erheblichen Konzentration von Menschen in den bergnahen Gebieten führen, und in den von der kanarischen Regierung ausgerufenen Alarmsituationen wegen hoher Temperaturen und Waldbrandgefahr aktiv sein.

Im Rahmen dieses von der Generaldirektion für Notfälle koordinierten Luftüberwachungsplans überfliegen 32 Drohnen verschiedene Teile der Inseln, von denen zwanzig von Mitarbeitern der kanarischen Regierung, zwölf von den Teams zur Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden (EIRIF) und acht von der Generaldirektion für Notfälle bedienst werden, und weitere zwölf von den Inselregierungen von Teneriffa, Gran Canaria, La Gomera, El Hierro und La Palma verwaltet werden. Zu diesen 32 Drohnen kommen noch die Drohnen, die von den verschiedenen lokalen Behörden bereitgestellt werden.

Darüber hinaus verfügt die kanarische Regierung über acht Hubschrauber, von denen sechs der Gruppe für Notfälle und Rettungseinsätze (GES) und zwei den EIRIFs gehören, die ebenfalls eine aktive Überwachung und Aufklärung des Waldes durchführen, da sie mit Doppelkameras ausgestattet sind, die die Aufnahme von Echtzeit- und Wärmebildern ermöglichen und sehr genaue Informationen darüber liefern, wo die Löschmannschaften tätig werden müssen.

Diese Mittel kommen zu den weiteren zehn bemannten Luftfahrzeugen – vier Hubschrauber der Gemeinden und sechs der staatlichen Verwaltung – hinzu, die auf den Kanarischen Inseln im Einsatz sind, sowie zu den 1.450 Soldaten und 174 Bodenfahrzeugen, die für die Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt werden.

Ziel dieses Netzes ist es, die bereits vom Boden aus durchgeführten Überwachungsmaßnahmen zu verstärken und eventuelle Ausbrüche oder verdächtige Aktivitäten, die zu einem Brand führen könnten, so schnell wie möglich zu erkennen und unverzüglich an die Notruf- und Sicherheitskoordinierungsstelle (CECOES) 112 zu melden.

Es handelt sich um eine Verpflichtung zur Ausweitung des Überwachungs- und Kontrollnetzes angesichts eines Sommers, der durch die intensive Trockenheit der letzten Jahre auf dem Archipel und die derzeitige hohe Brandgefahr gekennzeichnet war. Diese Situation führte dazu, dass am 18. März ein Voralarm für die Waldbrandgefahr auf Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro ausgelöst wurde.

In Anbetracht der besonders heiklen Situation, die durch die fehlenden Niederschläge im vergangenen Winter und die vorhergesagten hohen Temperaturen entstanden ist, wurden zusätzlich zu den Ressourcen außerordentliche Maßnahmen ergriffen, wie z. B. die Aufstellung von transportablen Behältern auf den fünf waldbrandgefährdeten Inseln. Diese Behälter dienen dazu, Wasser in Gebiete zu transportieren, in denen es keine Auffüllstationen für Luftfahrzeuge gibt, und haben ein Fassungsvermögen von 56.000 und 25.000 Litern Wasser. Sie haben einen Durchmesser von sechs bzw. vier Metern, eine Höhe von 1,7 Metern und sind aus PVC gefertigt. Diese Initiative wurde bereits am 18. April in den Bergen von Candelaria (Teneriffa) und am 18. Juni in den Pinos de Gáldar (Gran Canaria) erfolgreich getestet.

Außerdem wurde im Rahmen dieser Kampagne ein neues Leichtfahrzeug als fortgeschrittener Kommandoposten (PMA) für den Katastrophenschutz und das Krisenmanagement zusätzlich zu den anderen bestehenden PMA eingesetzt. Dieses neue 4×4-Fahrzeug verfügt über die neuesten technologischen Entwicklungen und ist mit einem Satellitenkommunikationssystem ausgestattet, das eine ständige Verbindung mit dem Notfall- und Sicherheitskoordinationszentrum (CECOES 112) über Audio, Bild und Daten ermöglicht. Außerdem verfügt es über ein integriertes Drohnensystem mit der Möglichkeit, Live-Bilder und -Audio zu übertragen.

► Zum News-Archiv

Über das News-Archiv haben Sie Zugriff auf alle zuvor erschienenen Beiträge.

Copyright © 2024 Teneriffa-heute | Kanarische Inseln aktuell. Alle Rechte vorbehalten.