News aus Teneriffa • Kanarische Inseln

+++ Illegale Mietwagenangebote auf Lanzarote.
+++ Eisfabrik für Obdachlose in Las Palmas de Gran Canaria.
+++ Frau auf Gran Canaria wegen Pyramidenbetrugs verhaftet.
+++ Höchstes Wirtschaftswachstum auf den Kanarischen Inseln erwartet.

Illegale Mietwagenangebote auf Lanzarote

Die Inselregierung Lanzarotes hat nach Medienberichten in den letzten Wochen 60 Strafanzeigen wegen illegaler Mietwagenangebote bearbeitet. Dabei handelt es sich um Angebote, die unter Missachtung der gesetzlichen Bestimmungen des kanarischen Straßenverkehrsgesetzes gemacht oder beworben werden. Dies ist das Ergebnis der verstärkten Kontrollen, die auf eine Beschwerde der Lanzarote Rent a Car Association zurückgehen. Oft werden die Anzeigen für die illegalen Angebote über digitale Plattformen geschaltet.
Die Vorschriften stufen diese Praxis als schweres oder sehr schweres Vergehen ein, das je nach Schwere des Falles mit Geldstrafen zwischen 801 Euro und 4.001 Euro geahndet wird.

Eisfabrik für Obdachlose in Las Palmas de Gran Canaria

Der Stadtrat von Las Palmas de Gran Canaria hat nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC den Auftrag für den Bau der zweiten Phase des Mehrzweckzentrums für die Betreuung von Obdachlosen in der Eisfabrik in der Calle Juan Rejón vergeben, um im zweiten und dritten Stockwerk des Gebäudes ein Nachtzentrum und einen Verwaltungsbereich einzurichten, dessen Erdgeschoss und erstes Stockwerk bereits in der ersten Phase in Betrieb sind, was die Einrichtung des Tageszentrums in diesem Raum ermöglicht hat.
Eisfabrik
Die Eisfabrik ist ein städtisches Gebäude aus dem Jahr 1957. Im Jahr 2023 eröffnete die Stadtverwaltung eine Essensausgabe für Obdachlose und den Sitz des Straßeninterventionsteams der Sozialen Dienste sowie des Beratungs-, Informations- und Bewertungsdienstes.

Frau auf Gran Canaria wegen Pyramidenbetrugs verhaftet

Die Guardia Civil von Gran Canaria hat nach Medienberichten im Mai dieses Jahres eine Frau als mutmaßliche Täterin eines Schneeball-Betrugssystems und falscher Dokumente verhaftet. Der Frau wird vorgeworfen, sich auf der Insel als Vertreterin der Plattform für digitale Multimedia-Inhalte Creators Alliance ausgegeben zu haben. Sie hat einer Vielzahl von Nutzern auf den Kanarischen Inseln und außerhalb Spaniens wirtschaftlichen Schaden zugefügt.
Die ermittelte Frau hatte in der Hauptstadt von Gran Canaria eine Zentrale eingerichtet, von der aus sie Veranstaltungen organisierte, um neue Nutzer zu gewinnen. Nach dem weltweiten Zusammenbruch der Plattform erlitten viele Nutzer finanzielle Einbußen. Die Auswirkungen beschränkten sich jedoch nicht auf Gran Canaria, sondern erreichten Nutzer in mehreren Ländern.

Höchstes Wirtschaftswachstum auf den Kanarischen Inseln erwartet

Nach Schätzungen von BBVA Research werden die Kanarischen Inseln mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,4 % die autonome Gemeinschaft Spaniens mit dem höchsten Wirtschaftswachstum sein. Dies sei auf die Anziehungskraft des ausländischen Tourismus auf dem Archipel und die gute Entwicklung der Binnennachfrage zurückzuführen. Der Bericht zeigt, dass das Beschäftigungswachstum vor allem auf Lanzarote und Fuerteventura sowie auf den „grünen Inseln“ höher war.
Darüber hinaus schätzt die Organisation ein, dass der Bau bis 2026 nur 20 % der Wohnungsnachfrage auf dem Archipel decken könne. Dies werde die Preise weiter in die Höhe treiben.