News aus Teneriffa • Kanarische Inseln

+++ Protest auf Teneriffa gegen den Massentourismus und für einen Wechsel des Modells.
+++ Förderungen für den audiovisuellen Sektor Teneriffas.
+++ Auf den Kanarischen Inseln Verdopplung der Mietpreise in zehn Jahren.

Protest auf Teneriffa gegen den Massentourismus und für einen Wechsel des Modells

Am heutigen Sonntag demonstrierten rund 300 Menschen in Santa Cruz de Tenerife, um eine Begrenzung des Massentourismus zu fordern. Das Bündnis „Canarias tiene un límite“ führte den Protest an und forderte eine Änderung des Tourismusmodells auf dem Archipel. Nch einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC erklärte Felipe Ravina, Sprecher der Gruppe, dass die Forderungen weiterhin bestehen bleiben, da sich nach den großen Demonstrationen im letzten Jahr nichts geändert habe. Für ihn bleibe die Situation. Das Tourismusmoratorium sei kein Angriff auf den Tourismus, sondern eine Maßnahme, um Grenzen zu setzen. Ravina zufolge wäre ein Moratorium sowohl für die Touristen als auch für die Einwohner von Vorteil. Es würde einen qualitativ hochwertigeren Tourismus ermöglichen und verhindern, dass die Inseln vom Massentourismus überschwemmt werden, der das Leben vor Ort beeinträchtigt. Ravina wies darauf hin, dass es anderen Reisezielen mit Tourismusmoratorien gelungen sei, das Wachstum des Tourismus einzudämmen. Der Besuch müsse auf ein Modell gelenkt werden, das die Inseln und ihre Kultur respektiere.

Förderungen für den audiovisuellen Sektor Teneriffas

Die Arbeit der Tenerife Film Commission (TFC) zur Förderung der Insel als Schauplatz für Spielfilme und fiktionale Serien, Dokumentarfilme und Kurzfilme sowie für die Entwicklung und Produktion von Animationsfilmen und -serien ist ein wesentlicher Bestandteil der Ergebnisse, die im Jahr 2024 in Bezug auf audiovisuelle Produktionen erzielt wurden. Darüber hinaus hat das Fremdenverkehrsamt von Teneriffa, dem bereits 80 Unternehmen des Sektors angeschlossen sind, im vergangenen Jahr fast 150 Fachleute der Branche ausgebildet. Der Vizepräsident und Inselrat für Tourismus, Lope Afonso, versichert, dass „immer mehr Arbeitsplätze durch diese Aktivität geschaffen werden. Es handelt sich um einen Sektor, der weiter wächst und den wir unterstützen müssen, da er es uns ermöglicht, unsere Wirtschaft zu erweitern und eine große Rentabilität für das Reiseziel zu erzielen. Ebenso nehmen wir über die Tenerife Film Commission an vielen internationalen und auf der Insel stattfindenden Veranstaltungen teil“.

Auf den Kanarischen Inseln Verdopplung der Mietpreise in zehn Jahren

Eines der Hauptprobleme für Tausende von Menschen auf den Kanarischen Inseln sind heute laut einer Information des kanarischen Fernsehsenders RTVC die Mietpreise. In nur einem Jahr sind sie um 10 % in die Höhe geschossen. Auf den Kanarischen Inseln ist das Mieten einer Wohnung fast doppelt so teuer wie noch vor zehn Jahren. Was den Immobiliensektor anbelangt, so liegt das Problem in der Rechtsunsicherheit und dem mangelnden Angebot. Allein auf dem Vermietungsportal Idealista ist die Zahl von mehr als 288.000 zur Vermietung ausgeschriebenen Wohnungen im Jahr 2019 auf 208.000 im Jahr 2023 gesunken.