2024 11 14 Teneriffa Erdbeben
Bild-Quelle: Facebook Instituto Volcanológico de Canarias

Nach einem Bericht des Instituto Volcanológico Canarias wurden außerdem zwischen 6.03 und 7.02 Uhr über 270 hybride seismische Ereignisse registriert, deren Ort mit den anderen Ereignissen übereinstimmt. Zu beachten ist, dass die so genannten hybriden und langperiodischen seismischen Ereignisse im Gegensatz zu den Erdbeben, die durch das Aufbrechen von Gesteinen im Untergrund entstehen, direkt mit dem Fluss von hydrothermalen Flüssigkeiten (Wasser, Gas und Dampf) im Inneren eines Vulkans zusammenhängen.

Diese Ereignisse sind für die Insel Teneriffa nicht üblich, aber sie stellen auch keine relevante Anomalie dar. Seit 2016 wurden auf Teneriffa mindestens 118 seismische Erdbebenschwärme und 5 Schwärme hybrider seismischer Ereignisse registriert (2. Oktober 2016, 14. Juni 2019, 16. Juni 2022, 12. Juli 2022 und 14. November 2024).

Diese Ereignisse deuten zusammen mit anderen geochemischen Beobachtungswerten auf einen Druck des vulkanisch-hydrothermalen Systems auf der Insel Teneriffa seit 2016 hin, der mit der Injektion magmatischer Flüssigkeit in das zugrunde liegende vulkanisch-hydrothermalsystem zusammenhängt.

Es wird darauf hingewiesen, dass diese Phänomene kurz- und mittelfristig auf keine höhere Wahrscheinlichkeit eines Vulkanausbruchs auf Teneriffa hindeuten. Gleichzeitig wird aber auch daran erinnert, dass diese Insel immer noch eine vulkanisch aktive Insel ist, mit einer Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten 50 Jahren ein Vulkanausbruch mit 39,35 % Sicherheit auftreten wird.

Die obige Abbildung zeigt die Lage der Erdbeben im Zusammenhang mit dem letzten Schwarm (rot) im Vergleich zu den Erdbeben im letzten Jahr (in schwarz). Der blaue Stern stellt die Ortung der Hybrid-Events dar.

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