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Schule
Anne-Sophie Mutter | Bild-Quelle: Gobierno de Canarias

Die Trägerin des „Nobelpreises für Musik“ und von vier Grammy Awards wird diese Woche im Rahmen der 38. FIMC auf Teneriffa und Gran Canaria zu Gast sein … 
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Die legendäre deutsche Geigerin Anne-Sophie Mutter, eine weitere große „Verpflichtung“ für die 38. Ausgabe des Kanarischen Musikfestivals, bietet diese Woche zwei Konzerte auf den Inseln an, für die die Karten bereits ausverkauft sind.

Auf Teneriffa und Gran Canaria wird das Publikum ihren besonderen Stil und ihre Eleganz in zwei Konzerten genießen können, in denen sie an der Seite ihres langjährigen Bühnenpartners, des Pianisten Lambert Orkis, und des Cellisten Lionel Martin auftritt und eine monografische Aufführung von Mozart bietet.

Die Konzerte der „Königin der Violine“ finden am Donnerstag, 10. Februar, im Teatro Leal in La Laguna und am Freitag, 11. Februar, im Auditorio Alfredo Kraus in Las Palmas de Gran Canaria statt, jeweils um 20.00 Uhr.

Anne-Sophie Mutter wurde von keinem Geringeren als dem legendären Dirigenten Herbert von Karajan als Violin-Wunderkind bezeichnet, der sie einlud, bei den Berliner Philharmonikern zu spielen, als sie erst 13 Jahre alt war. Seitdem hat sich ihre Karriere stetig weiterentwickelt, und sie gehört seit vierzig Jahren zur Elite der klassischen Weltmusik. Die deutsche Geigerin, die für ihren Stil und ihre unverwechselbare Handschrift bekannt ist, ist mit ihren beiden Stradivari (eine Emiliani und eine weitere, die Lord Dunn-Raven gehörte, beide aus dem Jahr 1710) auf den besten Bühnen der Welt aufgetreten und wurde von den wichtigsten Orchestern begleitet.

Für ihre zahlreichen Aufnahmen wurde Anne-Sophie Mutter mit vier Grammy Awards, neun Echo Klassik, dem Deutschen Schallplattenpreis, dem Preis der Schallplattenakademie, dem Grand Prix du Disque und dem International Phono Award ausgezeichnet.

Im Jahr 2019 wurde sie mit dem schwedischen Polarpreis, dem „Nobelpreis für Musik“, ausgezeichnet. Sie sei nicht nur die „Königin der Geige“ und eine leidenschaftliche, risikofreudige Interpretin, sondern auch in der Lage, Geschichten zu erzählen, so die Jury. „Mutter ist ein musikalisches Phänomen“, das seit mehr als 40 Jahren das Publikum auf der ganzen Welt mit ihrer Virtuosität und erstaunlichen Klarheit in der Interpretation traditioneller und moderner Komponisten begeistert“, heißt es in der Urteilsbegründung.

Auf den Kanarischen Inseln wird Anne-Sophie Mutter die Bühne mit Vertretern von zwei Musikergenerationen teilen. Auf der einen Seite ihr lebenslanger Pianist, der preisgekrönte Lambert Orkis, der als Kammermusiker, Interpret zeitgenössischer Musik und Interpret historischer Instrumente internationale Anerkennung gefunden hat. Und zum anderen mit dem 18-jährigen Cellisten Lionel Martin, der seit 2012 Stipendiat der Mutter-Stiftung ist und trotz seines jungen Alters eine bemerkenswerte internationale Karriere als Solist und Kammermusiker vorzuweisen hat.

Die Gruppe wird vier der sechs Trios aufführen, die Mozart für Violine, Cello und Klavier geschrieben hat. Diese Werke fallen in den Rahmen dessen, was man als moderne Kammermusik für diese Zeit bezeichnen könnte. In instrumentaler Hinsicht zeichnet sich das Werk dadurch aus, dass es den Streichinstrumenten mehr Eigenständigkeit verleiht, insbesondere dem Cello, das nicht mehr nur eine Verstärkung des Tastenbasses ist. Was die Form betrifft, so bereichert Mozart sie, indem er von Haydns Modell eines einzigen Themas abweicht und in eine Form mit größeren Möglichkeiten eintaucht: die Sonatenform mit ihren zwei kontrastierenden Themen.

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