Sebastián Franquis und Dolores Corujo | Bild-Quelle: Cabilde de Lanzarote
Die kanarische Regierung hat sich mit dem spanischen Verkehrsministerium darauf geeinigt, eine Flugverbindung zwischen Madrid und Lanzarote als Test für gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen (OSP) zu erklären.
weiterlesen ► Flugpreisgrenzen zwischen Madrid und Lanzarote
Durch die Begrenzung der Ticketpreise sollen deren Auswirkungen analysiert werden. Dazu gehören regulierte Höchstpreise und die Frage, ob sie angesichts der Beschwerden der Nutzer über die Preiserhöhungen zu einem Ausgleich der Preise beitragen.
Dies gab der kanarische Minister für öffentliche Arbeiten und Verkehr, Sebastián Franquis, am gestrigen Montag auf Lanzarote nach einem Treffen mit der Präsidentin des Cabildo der Insel, Dolores Corujo, bekannt.
Dolores Corujo wies auf die Bedeutung dieses Ereignisses für den Archipel und die Insel hin, „da es sich um eine Initiative handelt, die seit Jahrzehnten gefordert wurde, und zum ersten Mal werden die Kanarischen Inseln und das Festland durch eine gemeinwirtschaftliche Verpflichtung verbunden“.
Agenda Urbana ist der Ansicht, dass diese Strecke die Voraussetzungen erfüllt, um das im Januar dieses Jahres angekündigte Projekt durchzuführen, nachdem man sich mit der spanischen Regierung auf die Möglichkeit geeinigt hatte, diese Maßnahme als Pilotprojekt durchzuführen, um die Flugpreise zwischen den Kanarischen Inseln und der spanischen Halbinsel zu begrenzen und so das frühere Tarifgleichgewicht wiederherzustellen.
In diesem Zusammenhang wies Franquis darauf hin, dass „das Ziel darin besteht, einen Höchstpreis festzulegen, der keine übermäßigen Eingriffe in den Markt bedeutet, um ein ausgewogenes Preisniveau wiederherzustellen, ohne die Verbindung zu beeinträchtigen. Wir versuchen insbesondere, den Anstieg der Flugpreise zu begrenzen, vor allem im Sommer und zu Weihnachten und für diejenigen, die ihre Tickets kurzfristig kaufen, damit ein Gleichgewicht auf dem Markt entsteht. Kurz gesagt, es geht darum, dass die Unternehmen angemessene Gewinne erzielen und der Markt ausgeglichen ist. Und die Strecke Lanzarote-Madrid erfüllt alle Kriterien der ersten Studie, die wir durchgeführt haben. Sie hat eine Auslastung von 85,8 Prozent auf ihren Flügen, weil 71 Prozent der Passagiere Nichtansässige sind und weil sie 66 wöchentliche Flüge durchführt“.
Der Minister erklärte, dass die Strecke zwischen Lanzarote und Madrid auch deshalb ausgewählt wurde, weil sie ein hohes Passagieraufkommen aufweise.
„Das Ziel dieses PSO-Pilotprojektes, das versuchsweise für ein Jahr angewendet wird, ist die Wiederherstellung des Tarifgleichgewichts, das vor Juli 2018 bestand“, sagte der Minister. „Damals, als die 50-prozentige Subvention angewandt wurde, war der Markt perfekt ausgeglichen, die Fluggesellschaften haben mit diesen Strecken auf die Kanarischen Inseln Geld verdient und gleichzeitig waren die Preise auf dem Markt ausgeglichen, was wir mit der Anwendung dieser PSO wieder erreichen wollen. Wir können nicht ignorieren, dass nach der Anwendung des Rabatts von 75 Prozent die Preise auf den Strecken zwischen den Kanarischen Inseln und der Halbinsel um durchschnittlich 28 Prozent gestiegen sind“, fügte Franquis hinzu.
„Heute haben wir uns für die Strecke entschieden, und der nächste Schritt wird sein, den Höchstpreis festzulegen, den Sektor zu konsultieren und den Vorschlag dieser gemeinwirtschaftlichen Verpflichtung an die nationale Wettbewerbskommission und die Europäische Kommission weiterzuleiten, um alle Garantien zu haben und gleichzeitig die Anbindung zu erhalten“, schloss Franquis.
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