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Kanarische Logistikplattform von ALDI | Bild-Quelle: ALDI

Die Logistikplattform der Supermarktkette ALDI, die im Mai im Industriegebiet Arinaga auf Gran Canaria eingeweiht wurde, hat bereits fast 90 Tonnen Material recycelt …

► Logistikplattform der Supermarktkette ALDI

Dieses Logistikzentrum versorgt die acht Geschäfte, die bereits auf Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura betrieben werden, und ist so dimensioniert, dass es den Bedarf der neuen Supermärkte decken kann, die das Unternehmen in den nächsten drei Jahren im Rahmen seines umfangreichen Expansionsplans auf dem Archipel eröffnen will.

Die Plattform ist der fünfte Standort von ALDI. Auf mehr als 26.000 Quadratmetern wird das gesamte Sortiment der Kette gelagert und täglich an alle Filialen verteilt. 20 Prozent der Produkte stammen von lokalen Lieferanten, mehr als 360 Artikel von 60 kanarischen Herstellern.

Es handelt sich um eine Einrichtung, bei der die Nachhaltigkeit eine der Prioritäten ist und die das BREEAM-Zertifikat für Energieeffizienz anstrebt, wofür sie an der Anpassung ihrer Abläufe arbeitet. Diese Plattform strebt eine Zertifizierung mit dem Prädikat „Ausgezeichnet“ an.

Die innovativste Maßnahme, die an diesem Standort umgesetzt wurde, ist die getrennte Behandlung von drei Kunststoffarten, wobei für durchsichtige Verpackungskunststoffe, farbige Kunststoffe und andere Kunststoffarten ein anderes Verfahren für die anschließende Sortierung angewandt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass das Recycling im richtigen Kanal erfolgt, die Kapazitäten auf ein Minimum reduziert werden, Kraftstoff gespart und der CO₂-Fußabdruck verringert wird. Insgesamt wurden bis heute fünf Tonnen Kunststoff recycelt.

Die größte Menge an recyceltem Material, etwa 61 Tonnen, ist Karton, der zunächst in gepressten Ballen auf dem Betriebsgelände gelagert wird und dann zu einer Papierfabrik transportiert wird, wo er zu neuen Kartons verarbeitet werden kann.

Das Gleiche gilt für andere Elemente wie Holz, von dem etwa acht Tonnen recycelt wurden und das als Späne für die Herstellung von Paletten und Spanplatten wiederverwendet wird. Auch bei den organischen Abfällen sind bereits mehr als drei Tonnen kompostiert worden.

Die Verarbeitung von Mehl und Brot ist auch eines der innovativsten Verfahren, die diese Plattform von den anderen Plattformen der Kette unterscheidet, da sie für die Herstellung von Tierfutter und Lebensmitteln wiederverwertet werden. Konkret wurden fast zwei Tonnen zu diesem Zweck zurückgewonnen.

Der größte Teil des anfallenden Abfalls wird auf der Plattform selbst entsorgt, wodurch die Entsorgung auf Deponien vermieden wird. Außerdem wird der Abfall in den Einrichtungen verpackt, um den verfügbaren Platz zu maximieren und so den Transport kleinerer Ladungen zu vermeiden, was wiederum die Entstehung von Emissionen verringert.

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz ist der Einsatz der Rückwärtslogistik, eines Systems, das die Rückkehr der Lastwagen zur Plattform nach der Auslieferung nutzt, um Reste, Restposten und sogar Retouren aufzuladen und zurück ins Lager zu bringen.