Unter dem Motto „Die Kanarischen Inseln haben eine Grenze“ haben sich am heutigen Samstag Tausende von Menschen auf den Straßen des Archipels versammelt, um eine Änderung des Wirtschaftsmodells der Inseln zu fordern.
Die Demonstrationen begannen auf allen Inseln ab 12.00 Uhr, mit Ausnahme von La Palma, wo sie erst um 17.00 Uhr startete. Auf dem spanischen Festland wurde die Demonstration in Granada, Barcelona, Madrid und Málaga verfolgt. Auch in ausländischen Hauptstädten gab es Aktivitäten, insbesondere in London, Berlin und Amsterdam.
Nach Berichten des kanarischen Fernsehsenders RTVC verzögerte sich der Start der Demonstration in Santa Cruz de Tenerife aufgrund des massiven Andrangs am ursprünglichen Treffpunkt auf der Plaza Weyler in Santa Cruz. Nach Angaben der Policía Nacional waren etwa 32.000 Menschen für diese Demonstration mobilisiert worden und kamen auf der Plaza de la Candelaria an. Die Organisatoren ihrerseits schätzten die Zahl der Teilnehmer auf 80.000.
In Las Palmas de Gran Canaria musste die Demonstration etwas früher als geplant beginnen. Der große Zustrom von Menschen am Ausgangspunkt, dem Alfredo Kraus Auditorium, veranlasste die Teilnehmer, ihren Marsch entlang der Strandpromenade von Playa de las Canteras zu beginnen. Auf der Plaza del Pilar in Guanarteme angekommen, verlasen sie das Manifest, in dem sie ein Tourismusmoratorium, eine Ökosteuer und die Schaffung von Wohnraum für Inselbewohner forderten. Die Organisatoren schätzten die Zahl der Teilnehmer an der Demonstration in der Hauptstadt von Gran Canaria auf 50.000, die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf etwa 14.000.
In Arrecife auf Lanzarote endete der Marsch mit der Verlesung eines Manifests vor dem Cabildo der Insel. Nach Angaben der Policía Local nahmen 9.000 Menschen an dem Marsch teil.
In Puerto del Rosario auf Fuerteventura versammelten sich nach Angaben der Organisatoren bis zu 1.000 Menschen.
Auch auf La Graciosa versammelten sich Menschen auf der Strandpromenade von Caleta de Sebo, um ein neues Tourismusmodell und ein besseres Umweltmanagement zu fordern, um die negativen Auswirkungen dieser Aktivität zu verringern.
In San Sebastián de La Gomera nahmen nach Angaben der Organisatoren mehr als 300 Personen an der Kundgebung teil, die die gleichen Forderungen wie im Rest des Archipels stellte.
Auf El Hierro schließlich versammelten sich etwa 100 Demonstranten vor dem Tourismusbüro des Cabildo.
Auf La Palma begann die Demonstration um 17.00 Uhr in Puntagorda. Dort forderten sie, aus den Fehlern zu lernen, die auf jenen Inseln gemacht wurden, auf denen der Tourismus überhand genommen hat.
In Berlin sollen sich etwa 100 Menschen am Neptunbrunnen versammelt haben. Dort wurde unter anderem ein deutschsprachiges Transparent mit dem Slogan „DIE KANAREN AM LIMIT - FÜR EINEN NACHHALTIGEN TOURISMUS" entrollt. Hier ein Facebook-Reel von der Veranstaltung.
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