News aus Teneriffa • Kanarische Inseln

Der Montaña Roja bei El Médano | Bild: Teneriffa-heute

Während beim gestrigen Sonnenaufgang die Strahlen lediglich durch Calima gedämpft wurden, war am Mittwochmorgen zur gleichen Uhrzeit trotz wolkenlosen Himmels noch nichts von der Sonne zu sehen. …

Calima macht sich auch an den Küsten breit. So wurden in El Médano (im Südosten Teneriffas) um 6.00 Uhr 545µg/m3 PM 10 (inhalierbarer Feinstaub) gemessen, was mit einer dunkelroten Warnung verbunden ist, weil bei Werten über 300 Gesundheitsalarm gegeben ist, da ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit für jeden möglich sind.

Bei PM 2,5 (lungengängiger Feinstaub) lagen die Werte um 5.00 Uhr mit 186 im roten Bereich.

Aufgrund der schwankende Konzentrationen (Tagesdurchschnitt PM10 mit 100-150 μg/m3 für die Kanarischen Inseln), die bei Menschen mit chronischen oder Atemwegserkrankungen gesundheitliche Probleme verursachen könnten, hat die kanarische Regierung bereits am Dienstag einen Voralarm ausgegeben. Darüber hinaus könnte sich die Sichtweite auf 4.000 bis 5.000 Meter verringern.

Aus diesem Grund empfiehlt die Regierung der Kanarischen Inseln der Bevölkerung, extreme Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und die für diese Fälle festgelegten Selbstschutzempfehlungen in die Praxis umzusetzen. So ist es wichtig, Türen und Fenster geschlossen zu halten und bei chronischen Atemwegserkrankungen den Aufenthalt im Freien nach Möglichkeit zu vermeiden. Darüber hinaus ist es ratsam, viel zu trinken, trockene Umgebungen zu meiden und sich in dieser Situation nicht körperlich zu betätigen.

Angesichts der möglicherweise eingeschränkten Sichtverhältnisse auf den Straßen werden die Autofahrer gebeten, ihre Geschwindigkeit zu drosseln und ihre Scheinwerfer einzuschalten, um Unfälle zu vermeiden.

Auf den üblichen Strecken waren heute Morgen weniger Radsportler zu sehen und auch die Zahl der Jogger war geringer. Einige scheinen aber die möglichen Gefahren des Feinstaubs für ihre Gesundheit trotz der Warnungen zu unterschätzen.