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2022 06 04 Kanaren INFOCA
INFOCA-Koordinierungssitzung | Bild-Quelle: Gobierno de Canarias

In diesem Sommer werden auf den Kanarischen Inseln 1.456 Einsatzkräfte, 156 Fahrzeuge und 15 bemannte Luftfahrzeuge sowie mehrere Drohneneinheiten für die Kampagne zur Verhütung und Löschung von Waldbränden zur Verfügung stehen …

Diese Liste der Einsatzmittel wurde am gestrigen Freitag auf der Koordinierungssitzung des Sonderplans für Katastrophenschutz und Notfallmaßnahmen bei Waldbränden (INFOCA) unter der Leitung des kanarischen Ministers für öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit, Julio Pérez, vorgestellt. Anschließend wurden die Mitglieder des Beratenden Ausschusses ernannt, der sich im Notfall konstituieren würde.

Die Gesamtzahl von 1.456 Einsatzkräften setzt sich aus dem Personal der spanischen Regierung, der Kanarischen Inseln und der fünf Regionalverwaltungen zusammen. Die Zahl umfasst technisches Personal, Führungs- und Koordinationspersonal, Unterstützungspersonal, Einsatzleiter, Löschteams, Koordinatoren für Luftaufnahmen und Besatzungen. Sie schließt nicht die Einsatzkräfte ein, die nicht spezifisch für Waldbrände bestimmt sind, wie z. B. städtische Feuerwehren, CECOES, Polizei, Gesundheits- und Logistikpersonal.

Darüber hinaus, und ungeachtet derer, die zusätzlich aufgenommen werden können, wird das Einsatzpersonal über 156 Feuerwehrfahrzeuge (schwer, mittel und leicht), 14 Hubschrauber (schwer, mittel und leicht) und ein Bodenladeflugzeug (ACT) verfügen.

Hinzu kämen gegebenenfalls die Truppen und Mittel der UME und die Flugzeuge der 43. Luftwaffengruppe, die vom Ministerium für den ökologischen Übergang eingesetzt werden und die immer wieder bei Notfällen und Sicherheitskrisen auf den Kanarischen Inseln zum Einsatz kamen.

Neu in diesem Jahr ist die Einbeziehung von Drohneneinheiten in die Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden. Dazu gehören sowohl solche von der GES als auch vom Einsatz- und Verstärkungsteam für Waldbrände (EIRIF) sowie von der militärischen Notfalleinheit. Diese gehören dem Verteidigungsministerium, der nationalen Polizei, der Guardia Civil und den Gemeinden selbst sowie anderen Verwaltungen, Einrichtungen und Sicherheits- und Notfalleinrichtungen.

Nach Angaben des Ministers habe der Einsatz von Drohnen während des Vulkanausbruchs auf La Palma dem Personal die Möglichkeit gegeben, Erfahrungen zu sammeln. Die kanarische Regierung habe die Ausbildung der Piloten von Drohnen für Flüge, bei denen bemannte Luftfahrzeuge nicht eingesetzt werden können, gefördert. Dies werde zu einer erheblichen Verbesserung sowohl bei der Vorbeugung von Bränden als auch bei deren Analyse und Auswertung im Falle ihres Auftretens führen.

In Zeiten hoher Gefahr bleiben die kanarischen Waldbrandbekämpfer im Einsatz und in ständiger Alarmbereitschaft, und die in den entsprechenden Erlassen zur Verhütung von Waldbränden sowie zum Zivilschutz und zur Notfallversorgung bei Waldbränden festgelegten restriktiven und verbindlichen Maßnahmen werden angewendet.

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