Demonstrationen zum 1. Mai auf den Kanaren | Bild-Quelle: Twitter @UGTCanarias
Die Vertreter der Gewerkschaften, die am heutigen Sonntag an den Veranstaltungen und Demonstrationen anlässlich des 1. Mai, dem Tag der Arbeiter, teilnahmen, haben die Unternehmer zu mehr Weitsicht aufgerufen, da es sonst zu Demonstrationen kommen werde …
Dabei wiesen der Organisationssekretär der UGT und der Generalsekretär der CCOO auf den Kanarischen Inseln darauf hingewiesen, dass die Gewerkschaften nach der Coronavirus-Pandemie die Straßen zurückerobern wollten.
In Santa Cruz de Tenerife, wo nach Medienberichten etwas mehr als 300 Personen an einer Demonstration in mehreren Straßen des Stadtzentrums teilnahmen, betonte der Organisationssekretär der UGT auf den Kanarischen Inseln, Héctor Fajardo, dass nur Lohnerhöhungen den wirtschaftlichen Aufschwung für die Arbeitnehmer garantieren würden. Fajardo wies auch darauf hin, dass man sich in einer kritischen Phase befinde, in der der Preisanstieg die Kaufkraft der Arbeiter tief greifend beeinträchtigt habe. Er forderte daher Lohnerhöhungen und eine Eindämmung der Preise.
Der Generalsekretär des CCOO auf den Kanarischen Inseln, Inocencio González, betonte, dass die derzeitige Situation eine Zeit sehr hoher Inflation sei. Dies werde nicht auf die Tarifverhandlungen übertragen, weshalb er die Wirtschaft aufforderte, entsprechend zu handeln.
An einer Demonstration, zu der auch die Unión Sindical Obrera (USO) aufgerufen hatte, nahmen auch PSOE-Vertreter wie der Präsident des kanarischen Parlaments, Gustavo Matos, und der Sprecher der sozialistischen Fraktion im Kongress, Héctor Gómez, teil.
In Las Palmas de Gran Canaria führte der Weg der fast 500 Menschen, die sich in San Telmo versammelt hatten, bis zur Plaza de Santa Ana.
Die Generalsekretärin der Comisiones Obreras auf Gran Canaria, Esther Ortega, forderte ebenfalls höhere Löhne und Preiskontrollen sowie die Gleichstellung von Männern und Frauen. Sie sprach sich auch für Frieden in den mehr als 60 bewaffneten Konflikten aus, die es derzeit in der Welt gäbe.
Der stellvertretende Generalsekretär der UGT auf den Kanarischen Inseln, Francisco González, konzentrierte sich in seiner Rede auf die Verhandlung des Tarifvertrags für das Hotel- und Gaststättengewerbe in der Provinz Las Palmas, von dem rund 200.000 Menschen betroffen sind.