Meldungen und Kurznachrichten am Samstag, den 12.11.2022:
- Gran Canaria: „Stadt der Wissenschaft und Innovation“.
- Teneriffa: Bauarbeiten für das Tourismus-Projekt Cuna del Alma gestoppt.
- Teneriffa: 22 Jahre wegen Mordes an einem Taxifahrer.
- Gran Canaria: Erfolgreiche ONCE 11/11 Sonderauslosung.
- Kanaren: Weiterer Anstieg des BIP auch im dritten Quartal.
- Teneriffa: Leiche vor der Küste von Las Galletas geborgen.
- La Palma: Unterschiedliche Urteile zu Flugaussetzungen.
► Tages-Ticker am Samstag, den 12.11.2022
Gran Canaria: „Stadt der Wissenschaft und Innovation“
Die spanische Ministerin für Wissenschaft und Innovation, Diana Morant, verlieh der Hauptstadt Gran Canarias am gestrigen Freitag den Titel „Ciudad de la Ciencia y la Innovación“ (Stadt der Wissenschaft und Innovation). Die Ministerin hat vor Medienvertretern die Wandlungsfähigkeit von Städten hervorgehoben, die sich für Wissenschaft und Innovation engagieren und dafür arbeiten. Sie erläuterte auch, dass das „Red Innpulso“ ein Netzwerk von Städten für Wissenschaft und Innovation ist, die vom Ministerium für ihren innovativen Charakter ausgezeichnet wurden. Dieses Netzwerk umfasst 83 Mitgliedsstädte, davon zwei auf den Kanarischen Inseln: Las Palmas de Gran Canaria und Adeje auf Teneriffa.
Teneriffa: Bauarbeiten für das Tourismus-Projekt Cuna del Alma gestoppt
Das kanarische Ministerium für den ökologischen Übergang, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumordnung hat am Donnerstag das Bauunternehmen Segunda Casa Adeje S.L. über die Anordnung der vorsorglichen Aussetzung der Arbeiten an dem Tourismusprojekt „Cuna del Alma“ in der Gemeinde Adejeinformiert. Es ist der Ansicht, dass die Arbeiten eine unmittelbare Gefahr für die geschützte Wildflora darstellen, nachdem es die verschiedenen Beschwerden der Asociación Salvar la Tejita geprüft hat. Diese Entscheidung wurde allen betroffenen Parteien mitgeteilt, einschließlich der oben genannten Umweltgruppe, dem Rathaus von Adeje und dem Cabildo von Teneriffa. Die Exekutive hat diese Entscheidung getroffen, nachdem das Vorkommen der Viborina triste (Echium triste) auf den vom Projekt betroffenen Flächen sowohl vom regionalen Dienst für biologische Vielfalt als auch von der Agentur für den Schutz der natürlichen Umwelt bestätigt wurde. Darüber hinaus hat der Bauträger das Vorhandensein dieser Pflanze und die Beeinträchtigung durch die Arbeiten förmlich anerkannt.
Teneriffa: 22 Jahre wegen Mordes an einem Taxifahrer
Das Gericht von Santa Cruz de Tenerife hat nach Medienberichten einen jungen Mann zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem es ihn des Mordes an einem Taxifahrer in der Stadt San Isidro im Süden Teneriffas für schuldig befunden hatte. Er muss außerdem 100.000 Euro Entschädigung an die Frau des Opfers und 100.000 Euro an seine Tochter zahlen. Der Tod des Taxifahrers durch die Hand des jungen Mannes ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 3. Juli 2019 in der Garage seines Wohnhauses. Die Richter stellten fest, dass der Mann nicht in der Lage war, sich zu verteidigen, und dass der Verurteilte seinen Tod mit besonderer Grausamkeit herbeigeführt hat. Sie schlossen aus, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Während der Verhandlung konnte das Motiv für die Tat nicht ermittelt werden, und ein Raub wurde ausgeschlossen, da im Auto 2.000 Euro gefunden wurden, die nicht gestohlen worden waren.
Gran Canaria: Erfolgreiche ONCE 11/11 Sonderauslosung
Die ONCE 11/11 Sonderauslosung hat nach Medienberichten eine Million Euro auf die Insel Gran Canaria gebracht. Bei der Ziehung am Freitagabend gewannen 20 Gutscheine jeweils 50.000 Euro. Nach Las Palmas de Gran Canaria gingen 500.000 Euro mit zehn Gewinnscheinen. Weitere 500.000 Euro gingen an die Gemeinde Santa Lucía de Tirajana mit zehn weiteren Gewinnscheinen.
Kanaren: Weiterer Anstieg des BIP auch im dritten Quartal
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Kanarischen Inseln ist im dritten Quartal im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2021 um 5,8 Prozent gewachsen, gegenüber 3,8 Prozent auf nationaler Ebene. Im Vergleich zum zweiten Quartal wuchs die kanarische Wirtschaft von Juli bis September um 1,2 Prozent, während der Anstieg in Spanien insgesamt 0,2 Prozent betrug, so das Kanarische Institut für Statistik (ISTAC). Alle Wirtschaftssektoren des Archipels, mit Ausnahme der Landwirtschaft, die unverändert blieb, wuchsen im Vergleich zum Vorjahr: der Dienstleistungssektor um 6,2 Prozent, das Baugewerbe um 5,6 Prozent und die Industrie um 2,2 Prozent. Der Bericht des Kanarischen Instituts für Statistik (ISTAC) zeigt aber auch, dass sich das Wachstum der kanarischen und auch der spanischen Wirtschaft im Laufe der Monate verlangsamt.
Teneriffa: Leiche vor der Küste von Las Galletas geborgen
Am Samstagvormittag wurde gegen 10.00 Uhr von einem privaten Boot aus ein etwa 200 Meter vor der Küste von Las Galletas in der Gemeinde Arona im Meer treibender Körper gemeldet. Ein Rettungshubschrauber barg die Leiche eines 80-jährigen Mannes und brachte sie an Land. Dort wurde der Tod des Betroffenen durch den medizinischen Rettungsdienst bestätigt.
La Palma: Unterschiedliche Urteile zu Flugaussetzungen
Die von zahlreichen Reisenden eingereichten Klagen wegen der Annullierung oder Verspätung von Flügen aufgrund des Vulkanausbruchs auf La Palma wurden von den Gerichten nach Medienberichten uneinheitlich und sogar widersprüchlich entschieden, wobei die Entschädigung manchmal zugesprochen und manchmal trotz identischer Fakten abgelehnt wurde. Das Problem liegt in der Auslegung des Begriffs „außergewöhnliche Umstände“ durch die einzelnen Richter, der nach den europäischen Luftverkehrsvorschriften ein ausreichender Grund ist, um Reisen zu stornieren oder zu verschieben. Im Falle des Vulkanausbruchs verursachte der Vulkan mehrere Tage lang eine erhebliche Aschewolke, so dass es ratsam war, nicht mit dem Flugzeug zu reisen. In einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das auf die Beschwerde eines Fluggastes gegen eine Fluggesellschaft zurückgeht, wird festgestellt, dass der Begriff „außergewöhnliche Umstände“ weder in der Verordnung noch in den anderen Bestimmungen definiert sei. Es gibt zwar eine erschöpfende Aufzählung, aber auch hier stützt sich die Auslegung der Richter auf die in der Alltagssprache übliche Bedeutung des Begriffs „ungewöhnlich“. Im Luftverkehr handelt es sich um ein Ereignis, das nicht mit der normalen Ausübung der Tätigkeit des Luftfahrtunternehmens zusammenhängt und sich aufgrund seiner Art oder seines Ursprungs seiner Kontrolle entzieht. Gleichzeitig wird jedoch das Recht der Fluggäste auf Entschädigung bei einer „großen Verspätung“ von mehr als drei Stunden anerkannt. Obwohl alle Urteile anerkennen, dass der Vulkanausbruch ein außergewöhnlicher Umstand ist, legt jedes Gericht von sich aus fest, ob den Antragstellern eine Entschädigung gezahlt werden muss oder nicht.
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