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Las Cañadas del Teide | Bild-Quelle: Gobierno de Canarias

Die Generaldirektion für Kulturerbe hat in Zusammenarbeit mit der Universität La Laguna (ULL) mehrere oberflächliche archäologische Untersuchungen im Teide-Nationalpark durchgeführt, um ein Verzeichnis der neuen archäologischen Stätten und ethnografischen Enklaven zu erstellen. …

► Ethnografische Fundstätten in den Cañadas

In diesem Jahr hat das Team von PRORED, dem Unternehmen, das das Projekt leitet, 64 Guanchen-Stätten und 33 ethnografische Fundstücke zwischen Cañada Diego Hernández und La Grieta, im Gebiet um den Bergrücken Siete Cañadas sowie Montaña Negra und Montaña Blanca entdeckt.

Bei diesen archäologischen Maßnahmen geht es um die oberflächliche Erkennung der Elemente, die von der Gesellschaft der Guanchen und den neuen Lebensformen nach der Eroberung Teneriffas im Jahr 1496 hervorgebracht wurden. „Die Verzeichnisse helfen uns zu verstehen, wie das Hochgebirge der Insel in der Zeit der Ureinwohner territorial strukturiert war“, erklärt der Archäologe Hacomar Ruíz.

Aber „auf den Kanarischen Inseln ist es einfach, die Besonderheiten des Nationalparks El Teide aufgrund seiner klimatologischen und orografischen Merkmale zu erkennen, aber das reicht nicht aus“, betont die Generaldirektorin für Kulturerbe, Nona Perera. „Die einzige Möglichkeit, dieses Wissen zu erlangen, besteht darin, es mit archäologischen Methoden zu erforschen, um die Geschichte des Teide zu schreiben, sie zu verbreiten und zu verhindern, dass sie in Vergessenheit gerät“, erklärt sie.

Ethnografische Höhle. Cañadas del Teide

Was die archäologischen Werte betrifft, „so sind die Gebiete mit Überresten an der Oberfläche die wichtigsten“, so Ruiz. Dabei handelt es sich um „Konzentrationen von Keramik der Ureinwohner, Obsidian und kompakten Gesteinssplittern. Wir müssen jedoch auch die Anwesenheit von Ureinwohner-Strukturen in den untersuchten Gebieten hervorheben, insgesamt neunzehn, von denen einige von besonderem Interesse und in einem sehr guten Erhaltungszustand sind“, sagt er.

„Einige der Objekte in Montaña Negra könnten das Ergebnis einer archäologischen Ausgrabung sein, vor allem, weil es sich um große Strukturen handelt, die offenbar ein sehr wichtiges Sedimentpaket enthalten“, so der Archäologe.

In dieser Kampagne wurde die Auswahl der untersuchten Gebiete durch das Interesse an der Beziehung zwischen dem Kessel von Las Cañadas und der südöstlichen Region Teneriffas motiviert, und weil die Untersuchung dieser Umgebung der Schlüssel zum Verständnis der Routen ist, die die Guanchen bei ihrem Zugang zu Las Cañadas auf der Nordseite der Insel benutzten.

Maßnahmen seit 2014

Im Rahmen der Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Teide-Nationalpark wurde in den letzten Jahren ein Programm archäologischer Untersuchungen und Ausgrabungen durchgeführt, um die Kenntnisse über die historische Besiedlung von Las Cañadas zu vertiefen, die archäologischen und ethnografischen Karten zu vervollständigen und eine wirksame Ressource für die Verwaltung und Verbreitung des kulturellen Erbes zu schaffen.

Diese neue Kampagne ist eine Fortsetzung der archäologischen Arbeiten, die 2014 mit dem Projekt „Studien zum archäologischen Erbe des Nationalparks Teide“ und dem Forschungsprojekt „Guanchen und Europäer in Las Cañadas del Teide. Beschäftigung, Produktion und Kommunikation“ von Dr. Matilde Arnay de la Rosa begonnen wurden, vergeben durch das Ministerium für Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit.

Darüber hinaus haben archäologische Untersuchungen, die in Las Cañadas del Teide seit den 1950er Jahren bis heute durchgeführt wurden, die hohe Intensität der Guanchenbesiedlung gezeigt, die ein vielfältiges Repertoire an archäologischen Fundstätten hervorgebracht hat.

Den absoluten Daten zufolge, die durch die Kohlenstoff-14-Datierung ermittelt wurden, bewohnten die Ureinwohner die Gipfel Teneriffas mindestens seit dem 5. Jahrhundert nach Christus bis weit ins 17. Im konkreten Fall von Las Cañadas ist bekannt, dass sie dort saisonal lebten und die vielfältigen Vorkommen, die diese Umgebung bot, nutzten, indem sie Hütten und Unterstände bauten und Höhlen als Schutz nutzten.

Im Rahmen dieses Projekts wurden Untersuchungen in Roques Blancos, Cruz de Tea-Lomo de Chío, Montaña de los Corrales, Cañada la Grieta, Angostura und Tabonal Negro sowie weitere archäologische Arbeiten in verschiedenen Gebieten um Las Cañadas del Teide durchgeführt.