Meldungen und Kurznachrichten am Donnerstag, den 24.11.2022:
- Kanaren: Kollaps in den Notaufnahmen der Krankenhäuser.
- Gran Canaria: 45 Personen vor der Küste gerettet.
- Teneriffa: Sanktionsverfahren gegen den Projektträger von Cuna del Alma.
- Teneriffa: Rettungsaktion an der Playa del Roque de Las Bodegas.
► Tages-Ticker am Donnerstag, den 24.11.2022
Kanaren: Kollaps in den Notaufnahmen der Krankenhäuser
Nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC sind die Notaufnahmen auf den Kanarischen Inseln in den letzten Tagen überfüllt gewesen. Ein Beispiel dafür seien die Notfallkorridore des Hospital Universitario de Canarias (HUC) auf Teneriffa, die mit Betten überfüllt sind. Außerdem mangle es an Patientenzimmern, und die Krankenwagen würden sich vor dem Eingang drängen, weil sie die Patienten nicht absetzen könnten.
Obwohl das Personal aufgestockt worden sei, scheine sich das Problem nicht zu verringern. Die einzige Lösung bestehe darin, die Patienten zu entlassen oder einzuliefern und sie nicht tagelang in der Notaufnahme zu belassen. Hinzu käme, dass viele dieser Betten in der Notaufnahme von Menschen mit sozialen Problemen belegt seien. Da es nur wenige Krankenhausbetten gäbe, würden die Menschen mehr Zeit in der Notaufnahme verbringen und auf ihre Einweisung warten.
Allein im Jahr 2022 wurden im HUC, das über rund 800 Betten verfügt, 9.000 Patienten mehr behandelt als 2021. Das Problem liege zwar in der Notaufnahme, aber es fehle auch an Krankenhausbetten. Das Krankenhaus sei voll, und darunter leide die Notaufnahme, meint ein Gewerkschaftsvertreter.
Dieser Zusammenbruch beeinträchtige auch die Gesundheit der Beschäftigten und auch in anderen Krankenhäusern auf den Kanarischen Inseln sei dies zu beobachten. Das Gesundheitsamt habe erklärt, dass diese Situation ungewöhnlich sei und dass sie auf die Zunahme der Zahl der Patienten in der Notaufnahme wegen Grippe, Bronchitis und COVID zurückzuführen sein könnte.
Gran Canaria: 45 Personen vor der Küste gerettet
In der Nacht zum Donnerstag hat die Seenotrettung ein Schlauchboot mit 45 Migranten an Bord südöstlich von Gran Canaria entdeckt und die Menschen in den Hafen von Arguineguín gebracht. Dort wurden sie untersucht und betreut. Alle waren nach Meldung des kanarischen Notdienstes in gutem Allgemeinzustand.
Teneriffa: Sanktionsverfahren gegen den Projektträger von Cuna del Alma
Die kanarische Umweltschutzbehörde hat nach Medienberichten ein Sanktionsverfahren gegen den Projektträger von Cuna del Alma eingeleitet, weil die erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung für das in Puertito de Adeje geplante Projekt nicht durchgeführt worden sei. Dies werde als eine schwere Ordnungswidrigkeit gewertet.
Mit diesem Verfahren, in dem vorgeschlagen wird, das Unternehmen mit einem Betrag von bis zu 110.000 Euro zu bestrafen, wird die vorsorgliche Aussetzung der Arbeiten verfügt, die bereits nach einer früheren Anordnung aufgrund des Vorhandenseins von Exemplaren der Viborina triste, einer besonders geschützten Pflanzenart, auf dem Gelände wirksam wurde.
Der Projektträger von Cuna del Alma hat eine Frist von 15 Tagen, um Einspruch gegen diese vorgesehene Sanktion zu erheben, die zusätzlich zu der von der Generaldirektion für das historische Erbe der kanarischen Regierung bereits verhängten Sanktion wegen der Beschädigung archäologischer Stätten in einem Teil des Gebiets, in dem die Arbeiten durchgeführt werden, verhängt wurde.
Teneriffa: Rettungsaktion an der Playa del Roque de Las Bodegas
Am Donnerstag gegen 13.00 Uhr erhielt der kanarische Notdienst die Meldung, wonach eine Frau an der Playa del Roque de Las Bodegas in der Costa de Anaga in der Gemeinde Santa Cruz de Tenerife ins Wasser gefallen sei und nicht mehr herauskäme.
Drei Personen, die sich in der Gegend aufhielten, konnten die betroffene Frau aus dem Meer retten und in Sicherheit bringen. Ein Rettungshubschrauber brachte die 50-jährige Frau zum Flughafen Teneriffa Nord. Dort wartete ein Krankenwagen, dessen Personal die Verletzte versorgte und ins Hospital Universitario de Canarias transportierte.
Am Ort des Geschehens untersuchten und versorgte das medizinische Rettungspersonal eine zweite verletzte Person, die sich an der Rettung der Frau beteiligt hatte, und brachten sie in dasselbe Krankenhaus.
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