2025 11 19 Kanaren Tages Ticker



Sechs Strände auf Gran Canaria wegen Verschmutzung weiterhin gesperrt

Der Beratungsausschuss des Territorialen Zivilschutzplans der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (PLATECA) hat am gestrigen Dienstag beschlossen, die sechs Strände auf Gran Canaria, für die wegen Meeresverschmutzung eine Warnung gilt, weiterhin gesperrt zu halten, da die Wasseranalysen keine Sicherheit für Badegäste garantieren können. In den nächsten Tagen werden weitere Tests durchgeführt. Andererseits wird derzeit die Ursache der Verschmutzung untersucht.
Die folgenden Badegebiete sind gesperrt: die Strände Salinetas, Melenara, Aguadulce, Tufia und Ojos de Garza in Telde sowie der Strand Vargas in Agüimes.



Die Warteschlangen auf Teneriffa lassen die Debatte über Mobilität wieder aufflammen

Vier Unfälle und mehrere Pannen auf der TF-5 haben nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC die Debatte über die Mobilität auf den Inseln und die hohe Anzahl von Autos pro Einwohner wieder entfacht.
So hatte am letzten Montag ein riesiger Verkehrsstau die Nordautobahn (TF-5) auf Teneriffa lahmlegte. Was als scheinbar normaler Tag begann, endete mit stundenlangen Warteschlangen und unvorhersehbaren Fahrzeiten. Auch wenn dieser Vorfall besonders heftig war, ist er für viele Einwohner Teneriffas nichts Ungewöhnliches: Die Ungewissheit am Steuer gehört mittlerweile zum Alltag.
Wie ein Mobilitätsexperte erklärte, ist der Zusammenbruch des Verkehrs am Montag auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, die sich immer häufiger wiederholen. Vier Unfälle und mehrere Pannen waren der Auslöser dafür, dass nicht nur die TF-5, sondern auch die Nebenstraßen überlastet waren, die aufgrund fehlender Alternativrouten vollständig blockiert wurden.
Der Experte erinnert daran, dass das Grundproblem über einen einzelnen Vorfall hinausgeht. Die Streckenführung der Straßen und vor allem die hohe Zahl der zugelassenen Fahrzeuge – fast eines pro Einwohner auf den Kanarischen Inseln – führen dazu, dass jede Unvorhersehbarkeit schnell zu langen Staus führt. Diese Verkehrsdichte macht Staus zu einem fast alltäglichen Phänomen.



Biometrische Registrierung auf den Flughäfen

Der Flughafen Teneriffa Süd hat seit dem 6. November das neue europäische Ein- und Ausreisesystem (EES, Entry Exit System) eingeführt, ein digitales Tool zur automatisierten Registrierung von Reisenden aus Nicht-Schengen-Ländern, die in dieses Gebiet einreisen. Obwohl das System bereits in Betrieb ist, wird es während einer Übergangsphase parallel zur herkömmlichen manuellen Passabfertigung verwendet, bis die Einführung vollständig abgeschlossen ist.
Nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC haben die 29 Länder des Schengen-Raums – alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Ausnahme von Zypern und Irland sowie Norwegen, die Schweiz, Island und Liechtenstein – damit begonnen, dieses neue System schrittweise einzuführen. Das EES erfasst biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtsbilder sowie Informationen aus Reisedokumenten, um die Grenzkontrollen zu verbessern und den Passagierverkehr zu beschleunigen.
Das System wird nach und nach den physischen Stempel im Reisepass ersetzen und automatisch jede Ein- und Ausreise sowie Datum, Uhrzeit und eine eventuelle Zurückweisung an der Grenze registrieren. Alle diese Daten werden an eine gemeinsame Datenbank übermittelt, auf die die Länder des Schengen-Raums Zugriff haben.
Die Europäische Union hat den 10. April 2026 als Frist festgelegt, bis zu der das EES an allen Flughäfen, Häfen und Landgrenzübergängen vollständig einsatzbereit sein muss. Ab diesem Zeitpunkt ist seine Verwendung im gesamten Schengen-Raum obligatorisch.



Zwangsräumung einer Familie auf Gran Canaria vorerst ausgesetzt

Die Zivilkammer Nr. 6 des Amtsgerichts von Telde hat nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC die Aussetzung der geplanten Zwangsräumung einer Familie mit sechs Kindern aus der Gemeinde Ingenio auf Gran Canaria angeordnet. Die Zwangsvollstreckung der Hypothek war für den heutigen Mittwoch vorgesehen. Das Gericht hat am gestrigen Dienstag dem Antrag der Familie stattgegeben, die Zwangsräumung aufgrund eines 2019 eingeleiteten Zwangsvollstreckungsverfahrens auszusetzen. Die Entscheidung ermöglicht es dem staatlichen Unternehmen Viviendas Sociales e Infraestructuras de Canarias S.A.U. (VISOCAN), seine Suche nach einer alternativen Wohnmöglichkeit für die Betroffenen abzuschließen. Außerdem wird den Betroffenen eine Frist eingeräumt, um mit dem Unternehmen, das den Zuschlag für die Wohnung erhalten hat, über eine Sozialmiete zu verhandeln. Sobald beide Antworten vorliegen, wird das Gericht eine Entscheidung treffen, die einen neuen Termin für die Zwangsräumung oder die Genehmigung einer alternativen Wohnvereinbarung beinhalten könnte.

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