Termiten-Larven | Bild-Quelle: Gobierno de Canarias
Die Abteilung für den ökologischen Wandel, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumplanung der kanarischen Regierung hat ein Pilotprojekt gestartet, um die Wirksamkeit von Hunden zu ermitteln, die auf das Aufspüren der invasiven unterirdischen Termiten geschult sind …
Diese Termiten wurden erstmals 2010 auf der Insel Teneriffa entdeckt, und ihre Ausrottung ist seit 2019 im Gange.
Der Leiter der regionalen Abteilung, José Antonio Valbuena, wies darauf hin, dass wenn sich die Eignung dieses Projekts bestätige, der Einsatz von Hunden dazu dienen werde, Informationen zu liefern, die die Wirksamkeit der Termitenbekämpfung auf den Kanarischen Inseln verbessere. Damit könnten die für die Erkennung aufgewendete Zeit erheblich reduziert, die Ausgaben minimiert und Ressourcen eingespart werden. Darüber hinaus könnten Daten über den Standort und die Brennpunkte dieser invasiven Art gesammelt werden.
Valbuena wies darauf hin, dass es seit 2019 einen Aktionsplan in Zusammenarbeit mit dem Cabildo von Teneriffa gibt und seitdem sowohl auf administrativer Ebene als auch vor Ort mit der Durchführung von Maßnahmen begonnen wurde.
Der stellvertretende Minister für den Kampf gegen den Klimawandel und den ökologischen Wandel, Miguel Ángel Pérez, erklärte dazu, dass sich dieses Problem auf Teneriffa seit 2010 hinziehe und es von größter Wichtigkeit sei, der Termite ein Ende zu setzen, um zu verhindern, dass sie sich auf Teneriffa und auf den übrigen Inseln ausbreite.
In der ersten Phase des Projektes sollen die Hunde darauf vorbereitet, die Geruchsquelle passiv zu markieren und andere äußere Reize zu unterscheiden. Es wird an der Assoziation und Unterscheidung gearbeitet, so dass die Hunde ein hohes Maß an Präzision bei der Unterscheidung von Termiten von anderen Schädlingen und Umweltfaktoren erreichen, die normalerweise am selben Ort zu finden sind, wie z. B. Ameisen, Schaben, Würmer oder Schimmel. Verstärkt wird dies durch eine hohe Geruchsfrequenz, die dazu beiträgt, die positiven Ergebnisse zu maximieren.
Die zweite Phase umfasst den Beginn der Feldarbeit mit Untersuchungen in Gebieten, in denen das Vorhandensein von Termiten bereits bekannt ist, um die positiven Marker zu verstärken und in der dritten Phase zur Feldarbeit in nicht lokalisierten Gebieten überzugehen.
In diesen beiden Phasen sollen Daten gesammelt werden, um die Wirksamkeit der Erkennung durch Hunde als Hilfsmittel bei der Ausrottung der Termite Reticulitermes flavipes zu ermitteln.
Die invasive Termite auf den Kanarischen Inseln
Reticulitermes flavipes, besser bekannt als die invasive unterirdische Termite, ist eine Art, die bereits als invasive gebietsfremde Art im spanischen Katalog der invasiven gebietsfremden Arten aufgeführt ist. Außerdem gilt sie weltweit als eine Art mit hohem Invasionspotenzial, die schwere wirtschaftliche und ökologische Schäden verursachen kann.
Diese aus Amerika stammende Art wurde um 2010 auf Teneriffa entdeckt und identifiziert, als sie in eine Häusergruppe in der Gemeinde Tacoronte eindrang. Im Laufe des Jahrzehnts hat sich der Schädling so weit ausgebreitet, dass er ein großes Gebiet einnimmt.
Auf den Kanarischen Inseln verhält sich diese Art bedrohlicher und bildet viel zahlreichere und ausgedehntere Kolonien als anderswo, und es hat sich gezeigt, dass sie sich auch von der einheimischen Vegetation ernähren können.
