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2022 047 12 Prototipo GTEC3
Bild-Quelle: Gobierno de Canarias

Die Abteilung für den ökologischen Wandel, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumplanung der kanarischen Regierung untersucht die Durchführbarkeit des Einsatzes von thermoelektrischer Geothermie in den Einrichtungen des Nationalparks Timanfaya auf der Insel Lanzarote …

Der für dieses Gebiet zuständige Regionalminister José Antonio Valbuena erklärte, dass die Fähigkeit zur Gewinnung erneuerbarer Energie aus vulkanischer Wärme bereits bestätigt worden sei und der nächste Schritt die Entwicklung eines Versuchsprojekts durch die Öffentliche Universität von Navarra (UPNA) sei. Das solle gewährleisten, dass ein thermoelektrischer Generator in der Lage ist, diese Ressource zu nutzen und umweltfreundlichen Strom zu liefern, basierend auf den geothermischen Anomalien dieser natürlichen Enklave. Diese Initiative werde in den nächsten sechs Monaten durchgeführt.

Die Vereinbarung mit der Forschungsgruppe „134 Ingeniera Térmica y de Fluidos“, die zur UPNA gehört, umfasst die Planung, den Bau und die Installation von GTEG-Prototypen mit einer Leistung von 0,5 kW auf der Insel Hilario, sodass in naher Zukunft täglich 12 kWh erneuerbare Energie für bestimmte Infrastrukturen des Timanfaya-Nationalparks bereitgestellt werden können. Der Vertrag umfasst unter anderem auch die Prototypen, die für die Übertragung dieser Energie auf die Zugangskontrollen des Parks erforderlich sind, sowie die Analyse der gewonnenen Daten, um die Machbarkeit einer Leistungssteigerung zu untersuchen.

„Auf diese Weise wird Timanfaya dazu beitragen, die notwendigen technischen Kenntnisse zu vermitteln, damit Lanzarote in Zukunft saubere, emissionsfreie und konstante elektrische Energie in allen Gebieten der Insel erhalten kann, in denen diese Art von geothermischen Anomalien vorhanden sein könnten“, fügte Valbuena hinzu.

Der Minister erklärte, dass bereits an einer Vereinbarung zwischen der kanarischen Regierung, dem Cabildo von Lanzarote und der UPNA gearbeitet werde, um diese Arbeit voranzutreiben, sobald die Rentabilität der Prototypen im Nationalpark bestätigt würde.

Zu den Vorteilen dieses Projekts zählt Valbuena, dass die von der UPNA-Gruppe entwickelte Technologie im Gegensatz zu herkömmlichen geothermischen Stromerzeugungssystemen, die auf Dampfturbinen basieren, in der Lage sei, Strom ohne bewegliche Teile zu erzeugen, was zu einer viel kompakteren, völlig geräuschlosen, sehr robusten und zuverlässigen Anlage führe, die weder Wartung noch Betrieb erfordere und absolut umweltfreundlich sei.

Die Präsidentin des Cabildo von Lanzarote, María Dolores Corujo, wies ihrerseits darauf hin, wie wichtig es sei, die Insel als Maßstab für die Erforschung und Anwendung neuer Technologien zu setzen, die weitere Fortschritte auf dem Weg zur Dekarbonisierung ermöglichten.

Verbreitung

Im Rahmen dieser Arbeiten, die in den kommenden Monaten durchgeführt werden, wird ein spezieller Informationsteil für einheimische und ausländische Besucher des Parks erstellt, in dem die Hauptziele des Projekts, eine detaillierte Erläuterung der geothermischen Veränderungen und die Vorteile nachhaltiger Alternativen für die Energieerzeugung erläutert werden.

Zu diesem Zweck werden an verschiedenen Stellen in Timanfaya Informations- und Erläuterungstafeln aufgestellt, auf denen erklärt wird, wie die thermoelektrischen Generatoren die gewonnene Wärme in umweltfreundlichen Strom umwandeln können. Die Besucher werden auch über die CO2-Emissionen in die Atmosphäre informiert, die durch diese Initiative vermieden werden.

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