Protesttransparent in der Hauptstraße El Médanos | Bild: Teneriffa-heute
Am heutigen Sonntag fand in El Médano eine Protestaktion gegen das Problem der Abwassereinleitungen ins Meer statt, von denen dieser Küstenabschnitt der Gemeinde Granadilla de Abona betroffen ist.
weiterlesen ► Protestaktion gegen Einleitung von Abwässern
Nach Medienberichten hingen an Balkonen und Fenstern Plakate mit Botschaften wie „Effiziente Klärung jetzt“ oder „Stoppt die Einleitung“, die gegen die ihrer Meinung nach „unhaltbare“ Situation protestierten.
Die Plataforma Salvar La Tejita berichtet in einer Mitteilung, dass in den letzten Jahren immer mehr Fälle von Badegästen oder Sportlern an der Küste der Gemeinde aufgetreten seien, die sich mit Symptomen in medizinische Zentren begeben hätten, die mit durch E-Coli-Bakterien verursachte Infektionen übereinstimmten, wie Bindehautentzündung, Mittelohrentzündung, Hautausschlag, Erbrechen, Durchfall oder Fieber, wobei in extremen Fällen eine Krankenhauseinweisung erforderlich gewesen sei.
Die Gruppe erklärte demnach, dass derzeit Tausende von Litern ungeklärter Abwässer durch mindestens zwei Abflüsse (El Cabezo und Pelada) im Gebiet dieses Touristenortes direkt ins Meer geleitet würden, und fügte hinzu, dass die Schließung von Stränden aufgrund von Verunreinigungen durch Einleitungen keine Neuheit mehr sei.
Am vergangenen Freitag warnten laut Medienberichten die Experten José Luis Peraza und Julio Muñiz in einem Vortrag über die Einleitung und Behandlung von Abwässern auf der Plaza de Galicia in El Médano, dass die im Bau befindliche Kläranlage in der Nähe von Montaña Pelada die Abwässer nicht vollständig reinigen würde, und kritisierten die hohen Betriebskosten. Dabei wiesen sie auf den enormen Energieverbrauch hin, der für diese Art der industriellen Behandlung erforderlich sei.
Nach den Worten des Professors der Umweltchemie Julio Muñiz sei der Consejo Superior de Aguas de Tenerife (die für die Wasseraufbereitung zuständige Behörde) „bereits der Hauptkunde von Endesa auf der Insel Teneriffa. Wenn die im Bau befindlichen industriellen Kläranlagen fertiggestellt sind, werden etwa 60 Prozent des Energieverbrauchs der Insel auf diese Art von Infrastruktur entfallen“. Die Lösung, so die Referenten, sei die Einführung eines dezentralen Systems von natürlichen Kläranlagen, die das gereinigte Wasser nicht ins Meer einleiten, sondern für andere Zwecke wie Gartenbewässerung oder Wasser für Reinigungsarbeiten wiederverwenden würden.
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